Die kleine Dorfkirche in Albshausen trägt über der Eingangstür das Jahr 1714.
Dieses Jahr benennt aber nicht den Neubau der Kirche, sondern eine gründliche Renovierung. Die Anfänge des Kirchenbaues lassen sich nicht mehr ermitteln, liegen aber mindestens mehrere Jahrhunderte davor, wie Stichgrabungen am südlichen gotischen Chormauerwerk belegt haben.
Zu den besonderen Inventarien der Kirche zählt die Kanzel, die im Jahr 1681 von dem Steinmetz Johannes Möller angefertigt worden ist und Abbildungen der vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes zeigt. An der Südwand der Kirche hängt ein Engel, dessen Ursprünge im Dunkeln liegen. Hing er zunächst über der Kanzel, befand er sich seit 1967 auf dem Dachboden der Kirche.
Im Jahr 2000 wurde er nach gründlicher Reparatur wieder in der Kirche aufgehängt.
In der Nordseite des Chores befindet sich ein kleines Wandschränkchen, das in vorreformatorischer Zeit als Tabernakel zur Verwahrung der geweihten Hostien gebraucht wurde. Die drei Glocken der Kirche wurden in den Jahren 1735, 1767 und Anfang des 15. Jahrhunderts gegossen und haben eine seltene und gewöhnungsbedürftige Disposition, d.h. ihre die Glocken charakterisierenden Schlagtöne liegen in Halbtönen auseinander es‘‘, e‘‘ und f‘‘. Die Orgel wurde 1882 von Orgelbauer Dickel aus Treisbach erbaut. Eine weitere Besonderheit ist das obere östliche Glasfenster im Chor, das im Jahr 1989 durch die Marburger Glasfabrik angefertigt worden ist. Ihre Motive beziehen sich auf die Anliegen der ökumenischen Kirchen für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung.